Ich bin noch nie gefragt worden, wann man Israel am besten bereist. Ich habe mich trotzdem dazu entschlossen etwas über die beste Reisezeit Israel zu schreiben, weil es heute geregnet hat.
Es ist Mittwoch, der 7. November und es hat heute in Tel Aviv das erste Mal seit sechs Monaten geregnet. Ein bisschen tröpfeln habe ich dabei ausgeschlossen, das hatte es bereits im Oktober. Die beste Reisezeit für Israel ist für mich der November. Die brütende Hitze des Sommers ist vorbei, das Meer ist noch warm und es regnet ab und zu sogar einen Tag.
September und Oktober sind auch schöne Monate, die vielen jüdischen Feiertage machen das Reisen nach und in Israel in diesen Monaten jedoch teuer und manchmal auch beschwerlich. An bestimmten Feiertagen wie Yom Kippur bewegt sich in Israel kein Auto.
Auch die Monate Januar und Februar eigenen sich gut für Reisen nach Israel, man kann mittags in einem Pulli in der Sonne sitzen. Die Gefahr, dass man während eines Urlaubs mehrere aufeinanderfolgende Regentage hat, ist aber leider gegeben. Das ändert sich schlagartig im März und April, die Sonne meint es schon sehr gut in dieser Zeit. Im April muss man allerdings mit Behinderungen durch das Passahfest rechnen – und auf Brot verzichten.
Der Sommer ist aus meiner Sicht entsetzlich. In Tel Aviv beträgt die Luftfeuchtigkeit im Sommer ca. 80 Prozent, es ist sehr heiß und man schwitzt bei jeder Bewegung. Auch nachts kühlt es kaum ab. Wer meint, in der Wüste wäre es angenehmer, wird eines besseren belehrt. Selbst in der Wüste kühlt es nachts nicht ab. Des Weiteren ist der Sommer keine gute Reisezeit für Tel Aviv, weil die Stadt in den letzten Jahren von Franzosen belagert wird. Das bedeutet: teurere Hotels und belagerte Strände.
Prüfen Sie den jüdischen Kalender und fahren Sie im Oktober, November, März oder April, das ist sowohl die beste Reisezeit für Tel Aviv als auch die beste Reisezeit für Israel.